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Vorschau 5./6. Kampftag: RVT – Mansfelder Land | Aue – RVT

Zum Doppelkampftag gegen Mansfelder Land und Aue

An diesem Samstag und Sonntag geht es für den RV Thalheim im Rahmen eines Doppel-Kampftages zunächst daheim gegen den Absteiger aus der ersten Bundesliga, dann zum bislang ungeschlagenen Spitzenteam nach Aue. Auch die zweite Vertretung hat in der Regionalliga Mitteldeutschland einen Doppel-Kampftag zu absolvieren. Zudem tritt das Jugendliga-Team in Lugau auf die Matte und der Nachwuchs kämpft bei zwei Turnieren in Werdau.


von Michael Thriemer


Die Mitte der Hinrunde markiert im Ringer-Unterhaus für die Zweikämpfer aus dem Zwönitztal richtungsweisende Schritte für den weiteren Saisonverlauf. Zunächst empfängt die Staffel um Trainer Steffen Richter am Samstag um 19:15 Uhr den Kampfsport-Athletik-Verein (KAV) Mansfelder Land zum ersten Mal überhaupt im Sportlerheim an der Stollberger Straße. Grund für die Premiere: Als die Zwönitztaler nach sechs Jahren erste Bundesliga vor Beginn der Runde 2012 ihren Rückzug verkündeten, hatten die Gäste aus Eisleben (Sachsen-Anhalt) gerade ihre Erfolgsserie fortgesetzt und stiegen am Ende in die Beletage des Deutschen Ringer-Bundes auf, verweilten dort für drei Jahre.

Mit runderneuertem Kader und überdurchschnittlichen 11 Neuzugängen, bei sieben Abgängen, geht es nach der Rückkehr in Liga zwei nun weiter. Beim Aufeinandertreffen mit dem direkten Tabellennachbarn, der gegen Markneukirchen und in Leipzig genau wie der RVT zuletzt zwei, wenn auch knappe, Niederlagen hinnehmen musste, sollten die Erzgebirger ihren Heimvorteil nutzen.

In dem ausgeglichenen Gästekader stehen mit einer Fülle von EM- und WM-Teilnehmern auch vier ehemalige Thalheimer Akteure, darunter in Zbigniew Baranowski (86 kg, Freistil) aus Bialogard sogar der amtierende Zehntplatzierte der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro. Weitere Ex-Drei-Tannen-Städter im Aufgebot sind Krzysztof Bienkowski, Kamil Skaskiewicz und nicht zuletzt ein offenbar wiedererstarkter Aleksandr Sommer, der in der Vorwoche immerhin Lukasz Dublinowski von Markneukirchen bezwingen konnte. Durch die Bank sind wieder spannende und enge Vergleiche zu erwarten, beispielsweise könnte Thalheims Junior Benjamin Opitz (86 kg, Freistil) auf seinen Halbfinal-Gegner bei der Deutschen Meisterschaft, Dimitri Blayvas, treffen.

Nur einen Tag später reisen die Thalheimer dann zum bislang ungeschlagenen FC Erzgebirge Aue, der unter Trainer Björn Schöniger in dieser Saison erneut ein gehöriges Wörtchen bei der Vergabe des Staffelsieges mitreden dürfte. Anpfiff in der BBZ-Turnhalle (Rudolf-Breitscheid-Straße 27) ist bereits um 14 Uhr. Ungeachtet der Floskel, die Heimmannschaft würde den Thalheimern liegen, mussten in der Vorsaison zwei knappe Niederlagen hingenommen werden. In der laufenden Saison hat der FCE alle seine vier Vergleiche ungefährdet für sich entscheiden können und ist daher klarer Favorit. Möglichkeiten zum Punkten bestehen vor allem dort, wo die Lößnitztaler ihre Sportler zuletzt stilartfremd einsetzten. Für eine Überraschung müsste allerdings schon alles für die Gäste zusammenpassen.

"Die Qualität beider Mannschaften ist unbestritten, uns erwarten ähnliche Herausforderungen wie vorige Woche in Greiz. Wir bleiben wie vor Saisonbeginn realistisch, werden vor unseren zahlreichen Fans alles für weitere Punkte tun. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut und nach derzeitigem Stand können wir auch mit voller Kapelle antreten", blickt RVT-Trainer Steffen Richter voraus. Mit dem RV Lübtheen gastiert dann übernächsten Samstag bereits eine weitere Spitzenmannschaft im Zwönitztal.

Regionalliga Mitteldeutschland: RVT II - WKG Pausa/Plauen II

Mit einem Tabellen-Nachbarn bekommt es die zweite Thalheimer Mannschaft am Samstag ab 17:30 Uhr zunächst im Sportlerheim zu tun. Nach dem Unentschieden in der Vorwoche gegen Greiz II ist sicherlich der größte Druck erst einmal weg, zumal man gegen die Vogtländer in den letzten Jahren eigentlich immer recht gut aussah. Warnung sollte allerdings sein, dass die Gäste ihren bis dato einzigen Punkt beim SV Auerbach holte – und mit dem ein oder anderen Akteur der ersten Vertretung keinesfalls zu unterschätzen ist. Zuletzt verlor man nur knapp gegen den RVE Lugau.

Eine Herkulesaufgabe wartet dagegen einen Tag später, Anpfiff 15 Uhr, wenn es zum bislang ungeschlagenen Aufsteiger nach Jena geht. In der Schule am Rautal, Emil-Wölk-Straße 11, ist die Heimmannschaft um ihren Rückkehrer und mittlerweile 38-jährigen Routinier Mario Koch scheinbar unbezwingbar. Koch, Deutscher Meister 2003 und zuletzt mehrfacher Medaillengewinner bei den Deutschen Meisterschaften, ist zugleich Trainer der Kernberger.

Jugendliga Mitteldeutschland: WKG Lugau/Thalheim – WKG Pausa/Plauen

Nach der Niederlage in der Vorwoche, 18:13 hieß es gegen die WKG Pausa/Plauen, besteht in Lugau am Samstag ab 18:30 Uhr gleich die Möglichkeit einer Revanche. Mit einem Heimerfolg an der Sallauminer Straße im Vorkampf des Regionalliga-Duells der Lugau könnte die Tabellenführung behauptet werden, auch wenn sich das Bild in der Staffel aufgrund von Kampfrückständen noch verzerrt darstellt.

Nachwuchs: Pokalturnier und Sparkassen-Cup in Werdau

Mit großem Aufgebot geht es für die Mädchen und Jungs des RV Thalheim zudem am Samstag und Sonntag nach Werdau. Zunächst sind am Samstag die Amazonen der weiblichen Aktiven, Jugend und Schüler beim 18. internationalen Pokalturnier um den Pokal der Stadt Werdau auf den Matten. Am Sonntag greifen die C-, D- und E-Jugendlichen beim 24. internationalen Pokalturnier um den „Großen Preis der Sparkasse Zwickau“ ins Geschehen ein.

Michael Thriemer, 30.09.2016

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